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Hubert Moser

 Kopf hoch und nicht die Hände! 

Mein Weg in und durch den Beruf verlief nicht in geraden Bahnen, er war ungewöhnich und ergab sich aus der Nachkriegssituation in der DDR: 8. Klasse, Berufsausbildung (Großhandelskaufmann), Schnellausbildung zum Handelslehrer, Lehrerprüfungen, Sonderreifeprüfung, Hochschulstudium (Diplomhandelslehrer), Fachschulstudium (Ökonom). Neben meinen zahlreichen gesellschaftlichen Verpflichtungen und den Aktivitäten auf kulturellem Gebiet waren das Lernen und die kontinuierliche Vervoll­kommnung meines Leistungsvermögens, z. T. in autodidaktischer Form, ständige Be­gleiterscheinung in meinem ganzen Berufsleben. Lernen wurde sozusagen zum Le­bensprinzip. Das leitete sich aus den verschiedenen und wechselnden Aufgabenfeldern ab, mit denen ich konfrontiert wurde. Zunächst unterrichtete ich an der Berufsschule Prenzlau in kaufmännischen Berufen des Handels, später bei landwirtschaftlichen Kaufleuten und danach an der Betriebsakademie des Handels (BAK) im Zuge der Er­wachsenenbildung bei Händlern und Gastronomen, die Facharbeiter bzw. Leiter wer­den wollten.

Rückblickend kann ich heute feststellen, dass ich in der DDR meinen Beitrag dazu leisten konnte, den Handelsbetrieben gute Fachkräfte auszubilden, richtige Händler, auch im marktwirtschaftlichen Sinne. Traurig war nur, dass die meisten Mitarbeiter mit ihrem Wissen und Können unterfordert blieben, da sie mehr oder weniger eine Verteilungsfunktion ausfüllten und keine geforderten Vermittler zwischen Ware und Kunden zu sein hatten. Auf vielen Gebieten verwalteten sie den Mangel, und oft war deshalb nicht der Kunde König, sondern die Mitarbeiter maßten sich diese Rolle an.

Das änderte sich schlagartig mit der sogenannten Wende, dem Wechsel in die reine kapitalistische Marktwirtschaft. In Windeseile wurden die staatlichen Handelsein­richtungen der DDR im Bereich Groß- und Einzelhandel „abgewickelt“, die Mitarbei­ter entlassen und in die Arbeitslosigkeit verbannt. Einigen gelang es, bei den neuen Firmen anzuheuern, die sich, in der Regel aus den alten Bundesländern kommend, auf unserem Territorium in Windeseile ausbreiteten. Während die Handelsorganisa­tion (HO) zügig verschwand, tobte bei den Konsumgenossenschaften ein zäher Überebenskampf, den dann die meisten Unternehmen doch bald verloren.

In diesen Strudel des „Abwickelns“ wurden auch die der HO zugeordneten Betriebs­akademien gerissen und verschwanden alsbald. Im damaligen Bezirk Neubrandenburg allerdings gab es eine clevere Entscheidung. Die ehemaligen selbständigen BAK schlos­sen sich unter Einbeziehung einer bundesdeutschen Bildungseinrichtung und der ehe­maligen Zentralstelle für Berufsausbildung in Aschersleben zu einer GmbH zusam­men und überlebten als „Bildungszentrum Wirtschaft“ bis heute. Für mich änderte sich zunächst nur Unwesentliches. Ich war nicht mehr Direktor einer eigenständigen Einrichtung, wie ich dies seit 1981 sein durfte, sondern nannte mich fortan „Leiter der Außenstellen“ des BZW in Prenzlau und Templin. Während wir früher auf der Grundage von Qualifizierungsvereinbarungen mit den uns zugeordneten Handelsbetrieben unsere Bildungsarbeit planten und gestalteten, waren nunmehr unsere Kooperations­partner die Arbeitsämter, die sich mit den an Zahl zunehmenden arbeitslosen Fachar­beitern und Leitern zu beschäftigen hatten. Wir sahen unsere wichtigste Aufgabe darin, die, wie wir damals irrtümlich meinten, zeitweise nicht in einen Arbeitsprozess integrierten ehemaligen Handelsmitarbeiter so zu qualifizieren, dass sie der eingeschliffenen Mentalität aus DDR-Zeiten entrissen und auf die neuen Aufgaben vor­bereitet wurden, wie sie sich aus den marktwirtschaftlichen Gegebenheiten ableiteten. Und so bezeichneten wir die ersten Lehrgänge, die wir mit dem damals für uns zu­ständigen Arbeitsamt in Neubrandenburg vereinbarten, als Maßnahmen zur „markt­wirtschaftlichen Anpassung“ von Facharbeitern des Handels und der Gastronomie. Schwerpunkte sahen wir in den neuen Anforderungen auf verkaufskundlichem und betriebswirtschaftlichem Gebiet, und völlig neu war die Vermittlung von Grundkennt­nissen der Buchführung. In der DDR wurden z.B. Verkäufer auf diesem Gebiet nicht ausgebildet. Natürlich gab es auch bei den Lehrkräften einigen Bedarf nach Weiterbil­dung auf ganz speziellen Gebieten, mit denen man in der DDR nicht konfrontiert war. So kannten wir, um nur einige Beispiele zu nennen, keinen Umgang mit Wechseln oder mit Mehrwertsteuer; Begriffe wie Eigen- und Fremdkapital waren den jüngeren Lehrkräften nicht geläufig. Es gab also ausreichend Grund, sich an mehreren Wochenendlehrgängen auf den Hosenboden zu setzen und Neues zu lernen. Obwohl für mich viele Fakten und Zusammenhänge überwiegend aus meiner Lehrzeit unmittelbar nach dem Kriege, aber auch aus den ersten Jahren meiner Lehrertätigkeit noch bekannt waren, nutzte ich natürlich mit meinen jungen Mitstreitern jede Möglichkeit, Ver­schüttetes aufzufrischen und Neues hinzuzulernen. Und das war, aus den Erfordernissen abgeleitet, schnell zu realisieren. Ich war stolz, dass sich auch bei meinen Kollegen ein wahres Lernfieber entwickelte und uneingeschränkte Bereitschaft vorlag, für die­sen Zweck umfangreich auf Freizeit zu verzichten.

Es gab eine Vereinbarung mit unserem westdeutschen Partner, dem „Bildungszentrum des Einzelhandels Niedersachsen“ in Springe, für diese Weiterbildungsmaßnah­men entsprechende Lehrkräfte zur Verfügung zu stellen. Und so flog an mehreren Wochenenden (Ende 1990 und Anfang 1991) ein junger Mann mit protzigem PKW in Neubrandenburg ein, um uns in gehöriger Weise auf Vordermann zu bringen. Seines Zeichens Diplomkaufmann und Diplomhandelslehrer, arbeitete er in den zahlreichen Seminarstunden ausschließlich und paketweise den Inhalt von an die Wand projizierten Foliendarstellungen ab, was in sehr lockerer Form erfolgte. Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, hier machte jemand für viel Geld einfach seinen Job, mehr nicht. Und als genügsame „Ossis“ wunderten wir uns nicht wenig, auf welch legere Weise man doch für uns unvorstellbare Honorare kassieren konnte. Den Absolventen wurde ein Zertifikat zuteil, in dem neben den Terminen auch die „abgearbeiteten“ Bildungsschwerpunkte aufgezählt wurden. Sie reichten von „Kaufvertrag und seine Störungen“ über eine große Zahl von Schwerpunktthemen hin bis zu „Auswertung der Bilanz/Bilanzanalyse“. Besonders was diesen letzten Komplex betraf, behandelte uns der „Dozent“, als hätten wir noch nie etwas von Buchführung gehört. Offenbar ging er davon aus, im Osten hatte man so etwas nicht gekannt, da ja dort ohnehin nur Chaos herrschte. Wir ertrugen zähneknirschend seine ständigen Frotzeleien, mit de­nen er Mitleid hinsichtlich unseres bisherigen Schicksals in der DDR auszudrücken versuchte und unsere offensichtliche Unwissenheit bedauerte, in der wir in Ermangeung einer „freiheitlichen Grundordnung“ gelebt haben mussten.

In der unmittelbar folgenden Zeit vollzog sich die Auflösung der ehemaligen Bezir­ke und die Bildung der neuen Bundesländer. Damit änderten sich auch die Zuständigkeiten der Arbeitsämter. Die BZW-Außenstellen Prenzlau und Templin wurden dem Arbeitsamt in Eberswalde zugeordnet, mit dem künftige Vereinbarungen über Bildungsmaßnahmen abzuschließen waren, die wir mit den örtlichen Arbeitsämtern vorbereiteten. Der Leiter des Arbeitsamtbezirkes war damals gerade aus den alten Bundesländern importiert worden und hatte sich wohl vorgenommen, die hiesigen Bildungsträger erst einmal zu testen und ihnen die Linie vorzugeben. (Inzwischen hatten sich auch Bildungsträger aus den alten Bundesländern auf unserem Gebiet eta­bliert, die uns stark unter Konkurrenzdruck setzten. Zum Glück war der damals und noch heute amtierende Leiter des Arbeitsamtes vor Ort ein „Ossi“, den man recht gut kannte und der uns im Rahmen seiner Möglichkeiten auch Chancen bot.)

So flatterte eines Tages eine Einladung auf den Tisch, durch die ich zu einem Sondierungsgespräch mit der Leitung des Arbeitsamtsbezirkes Eberswalde im Amt Prenzlau eingeladen wurde. Dort versammelten sich alle Leiter der inzwischen im damaligen Altkreis Prenzlau ansässigen Bildungseinrichtungen, die in ihrer Arbeit weitgehend von der Gnade des Arbeitsamtes abhängig waren. Der „oberste Chef“ dieser Einrich­tung erwartete, dass jeder seine konkreten Angebote darlegt, die Zweckmäßigkeit der jeweiligen Maßnahmen begründet und die Art und Weise der Realisierung erläutert. Davon sollte abhängig gemacht werden, was durch das Amt unterstützt wird. Ich folg­te relativ sorglos der Einladung, denn die Verträge für das Folgejahr waren schon mit dem Arbeitsamt Neubrandenburg abgeschlossen und damit unter Dach und Fach. Da ich erst kurz vor Beginn der Beratung den Raum betrat, blieb mir nur ein Platz an der einen Stirnseite der langen Tafel, also genau dem Führungsstab gegenüber und direkt an der Tür des Raumes. Der Direktor des Eberswalder Arbeitsamtes forderte nachein­ander die Leiter der Bildungseinrichtungen auf, ihre Vorstellungen darzulegen und zu erläutern. Einige Redner kannte ich nicht, da sie neue Bildungsträger vertraten, die sich erst kürzlich im Territorium angesiedelt hatten und aus dem Westen einschlägige Erfahrungen mitbrachten, wie man sich den „Beamten“ zu verkaufen hatte, um Chan­cen auf Anteile aus den Geldtöpfen zu erlangen. Geradezu widerlich empfand ich, wie sich manche meiner mir schon aus DDR-Zeiten bekannten Kollegen anbiederten und vor den an der Stirnseite der Tafel thronenden „Chefs“ förmlich im Staube krochen. Genau so hatten es manche schon früher geübt, wenn sie zur „Berichterstattung“ vor dem Sekretariat der SED-Kreisleitung erscheinen mussten.

Da ich meine Lehrgänge bereits im Trockenen hatte, sah ich keinen Grund, in glei­cher Weise zu handeln, was mir ohnehin nicht lag. Und so schilderte ich in kurzen Worten die Zielstellungen unserer Bildungseinrichtung. Ich erklärte, dass wir unsere Hauptaufgabe vorerst in der „marktwirtschaftlichen Anpassungsqualifizierung für ehemalige Facharbeiter und Leiter des Handels und der Gastronomie“ sehen und der­artige Lehrgänge bereits mit Erfolg durchgeführt hatten. Weitere Maßnahmen dieser Art seien bereits bestätigt und in Vorbereitung.

Mein sicheres Auftreten und der Verweis auf bereits erzielte Erfolge brachten den Herrn Direktor offensichtlich in Harnisch. Was traut sich doch dieser „Ossi“, muss es bei ihm geschrillt haben. Er unterbrach mich schließlich und fragte in recht provo­kanter Weise: „Haben Sie denn zur Lösung dieser Aufgaben geeignete Lehrkräfte aus den alten Bundesländern?“ „Nein“, erwiderte ich, „diese Aufgaben erfüllen wir mit eigenen Lehrkräften“. Meine Aussage ließ ihn richtig erblassen Er betrachtete sie of­fensichtlich als Unverschämtheit Und nun ließ er im wahrsten Sinne des Wortes die Sau heraus: „Das können Sie doch gar nicht, dazu fehlt Ihnen doch das notwendige Wissen. Oder lesen Sie den Teilnehmern nur aus den neuen Lehrbüchern vor?“ Das war ja nun der Höhepunkt an Arroganz. Im Raum herrschte spannungsvolle Stille, man merkte, wie es in der Luft knisterte. In mir regte sich der Frühstückskaffee, der seinen Rückfluß androhte. Eine unheimliche Wut befiel mich. Und einen entspre­chenden Ausbruch konnte ich gerade noch unterdrücken, indem ich durchaus un­freundlich antwortete: „Das kann ich nur mit zwei Gegenfragen beantworten. Erstens: Darf ich überhaupt noch eine Stunde unterrichten? Zweitens. Darf ich mein Diplom behalten oder wollen Sie es mir aberkennen?“ Dann drehte ich mich zur Seite und bekundete mit dieser Geste, dass ich das Gespräch für beendet ansah.

Das zeigte offensichtlich Wirkung, auch bei meinen Kollegen. Man ging etwas pi­kiert zur Tagesordnung über, aber die nun folgenden Beiträge zeigten schon etwas mehr Selbstbewusstsein. Ich kämpfte derweil immer noch mit dem inneren Schwei­nehund, der mich eigentlich drängte, aufzustehen und unter Protest den Raum zu verlassen. Da ich an der Tür saß, war ja mein „Fluchtweg“ kurz. Aber andererseits mahnte mich meine gute Kinderstube zu bleiben und erst nach Abschluss der Veran­staltung unverzüglich zu gehen. Ich wartete also das Ende ab und erhob mich von meinem Stuhl, um an die frische Luft zu gelangen. Das hatte der Direktor des Arbeits­amtes Eberswalde bemerkt und rief laut von vorn: „Hallo, ja Sie, bleiben Sie doch bitte noch einen Moment hier. Ich glaube, es gibt noch ein Problem auszuräumen!“ Ich blieb, zugegeben widerwillig, denn ich hatte von diesem Herrn die Nase gestrichen voll und die Wut in mir war durchaus noch nicht abgeklungen. Alle Teilnehmer hatten den Raum inzwischen verlassen, nur die beiden Chefs der Arbeitsämter Eberswalde und Prenzlau waren noch da und kamen auf mich zu.

Der „oberste Beamte“ redete sofort auf mich ein: „Ich verstehe gar nicht, warum Sie sich vorhin so fürchterlich erregt haben“, sagte er in einem offenkundig beschwich­tigenden Ton. „Meine Bemerkungen waren doch berechtigt und sollten keineswegs beleidigend sein.“ Das war ja nun für mich die Krönung. An dieser Stelle verlor ich die Beherrschung, und es sprudelte wie eine Erlösung aus mir heraus: „Was haben Sie eigentlich erwartet, nachdem Sie mich behandelt haben, als hätten Sie mich gerade mit einem trockenen Brotkanten aus dem Urwald gelockt? Denken Sie, wir ehemali­gen DDR-Bürger hätten keine Ehre im Leibe? Sind Sie wirklich der Meinung, wir wür­den nur aus Büchern vorlesen, weil wir angeblich keine Ahnung haben? Von uns als Berufspädagogen wurden über all die Jahre gute Fachkräfte für die Wirtschaft ausge­bildet. Ich bin sicher, wir stehen ihnen da in den alten Bundesländern in keiner Weise nach. Und ich sage Ihnen, was mich an Ihrer Haltung besonders stört: Sie unterstellen uns Unfähigkeit und Verantwortungslosigkeit. Das weise ich entschieden zurück. Den­ken Sie, wir hätten noch nie etwas mit dem Bürgerlichen Gesetzbuch zu tun gehabt? Oder meinen Sie, in der DDR-Buchführung hätte es nicht Aktiva und Passiva bzw. Soll und Haben gegeben? Sicher hat uns zur Wende auch ein Defizit an Wissen be­drängt, aber das haben wir längst ausgeglichen, indem  wir unverzüglich, bereits 1990 beginnend, an umfangreichen Weiterbildungsmaßnahmen teilgenommen ha­ben, um Lücken zu schließen. Und exakt da lernte ich als Lektor einen Fachlehrer eines westdeutschen Bildungsunternehmens kennen, der zwar einen doppelten aka­demischen Grad aufweisen konnte, aber hinsichtlich seiner gebotenen Leistung mit ganz dünnem Wasser kochte. Das Einzige, was uns an ihm verblüffte, waren die Größe seines Autos und die kuchenblechgroßen Hände zum Kassieren der fast unanständig anmutenden hohen Honorare. So, nun kennen Sie die Gründe meiner Empörung.“

Ich war erleichtert. Das musste einfach gesagt werden. Der Leiter des Prenzlauer Arbeitsamtes hatte, etwas erschrocken wirkend, meine die große innere Erregung verratenden Ausführungen verfolgt und man merkte, dass er mit Spannung auf die Reaktion des „Besserwessis“ wartete. Dieser war offensichtlich verblüfft. Derartiges schien ihm noch niemand in den neuen Ländern geboten zu haben. Etwas kleinlaut erwiderte er nach kurzem Schweigen. „Entschuldigung, das konnte ich ja nicht wis­sen.“ „Dann hätten Sie sich vorher sachkundig machen sollen“, entfuhr es mir spon­tan. Es gab noch einen bedeutungslosen kurzen Dialog, ehe wir uns schließlich or­dentlich und gesittet voneinander verabschiedeten.

Am nächsten Tag rief ich voll Neugier den Leiter des Prenzlauer Arbeitsamtes an und erklärte ihm: „Nun werde ich wohl für die Zukunft beim Arbeitsamt Eberswalde alle Chancen verspielt haben, für meine Bildungseinrichtung Lehrgänge gefördert zu bekommen, nachdem ich bei dem Chef so in den Fettnapf getreten bin.“ Euphorisch klingend und für mich eigentlich unvorstellbar war die Antwort: „Nein, im Gegenteil! Wir hatten anschließend noch eine längere Auswertung im Amt. Und da zeigte sich unser großer Chef sehr beeindruckt von Deiner Haltung und Deinem Auftreten. Ei­gentlich, meinte er, hätte ihn das gezeigte Selbstbewusstsein doch recht nachdenklich gestimmt.“

Unser „Bildungszentrum Wirtschaft“ hatte in der Folgezeit, auch nach meinem offi­ziellen Ausscheiden Ende 1992, keine Probleme mit dem Arbeitsamt Eberswalde.

Für mich war dieser Vorgang die erneute Bestätigung für die Richtigkeit der An­sicht, dass man sich im Leben nie verbiegen lassen darf, selbst auf die Gefahr hin, dass man dafür auch einmal mehr oder weniger harte Nackenschläge einstecken muss.

Schon damals war für mich der Grundsatz geboren: Kopf hoch und nicht die Hände! 


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